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Hydraulikventile als Industrie-4.0.-Komponente

PRM9

PRM9

PP2P3-W3

PP2P3-W3

Welche Anforderungen stellt der Markt derzeit an Hydraulikventile?
Neben den gängigen Merkmalen der Ventilfunktion, der Zuverlässigkeit und einer konstanten Performance über Lebensdauer sehen wir aktuell eine zunehmende Erwartungshaltung hinsichtlich der Robustheit/Unempfindlichkeit bzgl. der äußeren Bedingungen, wie erweiterter Temperaturbereiche, Umgang mit Verschmutzung, Spannungsschwankungen usw. Darüber hinaus sollte das Thema der globalen Verfügbarkeit noch genannt werden.

Welche neuen technischen Möglichkeiten stehen dem gegenüber?
An dieser Stelle sollte unterschieden werden zwischen den Möglichkeiten, die das Produkt selbst betreffen, und Themen der Produktumgebung. Die Produktumgebung hinsichtlich der Verfügbarkeit wird dadurch abgebildet, dass internationale Produktionsstandards und entsprechende Logistikkonzepte umgesetzt werden. Hinsichtlich des Produkts ergeben sich weitere Möglichkeiten durch alternative Werkstoffe selbst, bzw. durch neuere Methoden der Werkstoffbehandlung und Fertigung. Grundlegend bestehen neue Möglichkeiten auch darin, das Produkt anwendungsbezogener zu gestalten und hierdurch Vorteile zu generieren.

Was die technische Umgebung betrifft treten Themen hinsichtlich der nicht-funktionalen Eigenschaften weiter in den Vordergrund, dies ist jedoch in Abhängigkeit der Produktklasse zu sehen. Aufgrund der z.T. bereits eingesetzten Elektronik werden Mehrwerte wie Kommunikation, Connectivity, Selbstüberwachung, Condition Monitoring, etc. weiter eingebracht. Auch getrieben durch die Verbreitung von I4.0 gestalten sich diese Punkte von einfachen Meldungen bis zur komplexen Verwendung der Information basierend auf existierenden Feldbussystemen.

Wie sieht es mit der Einbindung von Sensortechnik in Ventilen aus?
Die Bereitschaft der OEMs, Elektronik und Sensorik in Systemen anzuwenden, nimmt seit Jahren stetig zu. Selbst unter rauen Einsatzbedingungen können zunehmend elektrische und elektronische Komponenten eingesetzt werden. Die direkte Integration in das „Ventil“ spielt bislang eine eher untergeordnete Rolle.

Welche weiteren Innovationen in der Ventiltechnik sind in Ihrem Unternehmen relevant?

  • Industrie 4.0-Fähigkeit
    Insbesondere im Zusammenhang mit I4.0 wird das Thema speziell vor dem Hintergrund des Predictive Maintenance weiter getrieben. Hierfür muss die Kommunikationsfähigkeit der Komponente, Sensorik und der übergeordneten Steuerung gewährleistet sein.
  • neue Werkstoffe siehe 2.)
  • Energieeffizienz
    Das Thema der Energieeffizienz spielt bei allen Entwicklungen/Projektierung eine maßgebliche Rolle. Unabhängig davon, ob Komponente oder System.
  • Miniaturisierung
    Miniaturisierung ist auch „Design to needs“ – das Produkt so gestalten, dass es die von der Applikation gestellten Forderungen erfüllt; dies hängt nicht zwangsweise immer mit den Abmaßen zusammen.

Wie schlagen sich diese Trends in Ihren Produkten nieder?
Insbesondere die Themen der gesteigerten Ansprüche hinsichtlich der Umweltbedingungen (Temperatur, Schmutz), gekoppelt an die spezifischen Forderungen der Applikation, sind vermehrt in unsere Entwicklungen eingeflossen (direktgesteuerte Proportional-Druckreduzierventile PP2P3). Zum anderen haben auch die Themen der Kommunikation, dezentrale Intelligenz und Feldbusfähigkeit Eingang in neue Produkte wie z.B. das proportionale Wegeventil mit OBE - PRM9 – gefunden. Mit Blick auf die Energieeffizienz, welche sich im Bereich der Ventiltechnik im Wesentlichen auf verringerte Druckverluste bzw. verbesserte Durchflusscharakteristik spiegelt, findet sich in einer Mehrzahl der Produkte wieder.

Ausblick: Wie wird sich die Ventiltechnik in den kommenden 10 Jahren weiterentwickeln?
Das Zusammenspiel innerhalb eines hydraulischen Systems zwischen Ventil, Sensor und Steuerung gewinnt an Bedeutung. Dem muss die zukünftige Entwicklung Rechnung tragen.
Die Komponente wird sich konstruktiv und funktional noch stärker auf die Anwendung ausrichten.
Sowohl in der Systemauslegung als auch in der Ventilkonstruktion ist mit kürzeren Entwicklungszeiten zu rechnen.

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